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Einklang von Körper, Seele und Geist: Bewohner:innen des Hauses Aja Textor Goethe nutzen Angebot des Frankfurter Therapeutikums

Im dritten Stock des Hauses Aja Textor Goethe befindet sich das sogenannte Frankfurter Therapeutikum. Es bietet verschiedene Therapien auf anthroposophischer Grundlage an. „Mit der Gründung des Pflegeheims bestand der Wunsch, den Seniorinnen und Senioren Zugang zu einer Vielzahl von Therapien zu ermöglichen“, erinnert sich Einrichtungsleiter Marc Richter. „Vor diesem Hintergrund entstand das Frankfurter Therapeutikum, ein selbstständiger Verein, mit dem wir unter einem Dach sitzen, eine gemeinsame Geschichte und ein gemeinsames Anliegen teilen. Menschen von außerhalb nutzen das Angebot des Frankfurter Therapeutikums ebenfalls. In den vergangen Jahrzehnten sind wir so zu einem Ort des Miteinanders und des Austausches geworden, das von allen Seiten geschätzt wird.“

Die Senior:innen profitieren vor allem durch die unmittelbare Nähe. Entweder suchen sie die Räumlichkeiten des Frankfurter Therapeutikums auf, oder die Therapeut:innen führen die Behandlungen direkt auf den Pflegebereichen aus. „Viele Therapien erfolgen auf Kassenrezept wie zum Beispiel Physiotherapie“, erklärt Marc Richter. „Es werden aber nicht alle Therapien von den Krankenkassen refinanziert. Deshalb stellen wir jedes Jahr für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein gewisses Budget bereit, sodass Therapien durch das Haus finanziert werden können. Wir möchten, dass es den Menschen, die bei uns wohnen und arbeiten, gut geht und dass dieser Aspekt nicht an finanzielle Ressourcen geknüpft ist. Dabei wird stets individuell geprüft, was der Einzelne braucht. Das kann zum Beispiel ein Kurs sein, der zu künstlerischer Tätigkeit anleitet, was sowohl anregend als auch beruhigend wirken kann. Unsere dementiell veränderten Seniorinnen und Senioren nutzen besonders gerne die Musiktherapie, da sie das gemeinsame Singen und Musizieren unterschwellig erreicht und ihnen hilft, in ein seelisches Gleichgewicht zu kommen.“ So betrachten viele Therapien neben den körperlichen Fähigkeiten auch seelisch-geistige Aspekte. „Damit ergänzen sie auf sinnvolle Weise unsere eigene Betreuungsarbeit.“

 

Das Frankfurter Therapeutikum unterstützt dabei, Ressourcen zu mobilisieren und eigene Heilungskräfte anzuregen. „In der Altenpflege läuft man Gefahr, Seniorinnen und Senioren auf ihre Krankheiten zu reduzieren“, sagt der Einrichtungsleiter. „Mit dem anthroposophischen Ansatz des Frankfurter Therapeutikums wirken wir dem entgegen. Sobald wir unser Bild des Menschen nicht nur auf das Körperliche beschränken, sondern dieses um eine seelische und geistige Dimension erweitern, nehmen wir ihn als Ganzes wahr. Erst wenn vorurteilsfrei Leib, Seele und Geist betrachtet und bei Bedarf harmonisierend behandelt werden, werden Lebenskräfte gestärkt und Lebensfreude geweckt. Der Effekt ist, dass sich der Mensch dauerhaft tragend stabilisiert. Daher ist das Frankfurter Therapeutikum für uns zu einem wichtigen Baustein für Lebensqualität im Alter geworden.“

 

 

Kontakt
Haus Aja Textor-Goethe (inkl. Aja's Gartenhaus)
Herr Marc Richter (Einrichtungsleiter) 
Hügelstr. 69 
60433 Frankfurt am Main
Telefon: 069-530 930
E-Mail: info@haus-aja.de

am 23. Januar 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
Wohnangebote:
Betreutes Wohnen
Wohnen in Wohngruppen
Wohnen ohne Pflege
Kurzzeitpflege
Verhinderungspflege
Probewohnen
Platzangebot:
Insgesamt 150
in Einzelzimmern 94
in Zweibettzimmern 66
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2-Zimmer-Wohnungen 23
3-Zimmer-Wohnungen 6

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