Im Haus Aja Textor Goethe übernehmen Mitarbeiter:innen Patenschaften für die Bewohner:innen und sind damit ihre ersten Ansprechpartner. „Menschen, die in stationären Einrichtungen leben, möchten mit den Personen, die sie betreuen, in eine persönliche Beziehung treten“, erklärt Einrichtungsleiter Marc Richter. „Die Pflege hat sich in den letzten Jahrzehnten glücklicherweise dahin verändert, dass die Funktionspflege, also die auf einzelne Tätigkeitsbereiche spezialisierte Pflege, nicht mehr so stark im Vordergrund steht. Obwohl inzwischen Pflegehandlungen aus einer Hand kommen und nicht mehr derart segmentiert werden, ist im wöchentlichen Pflegeablauf nach wie vor ein stetiger Mitarbeiterwechsel zu verzeichnen. Auch wenn wir versuchen, eine möglichst hohe Konstanz aufrechtzuhalten. Pflegekräfte arbeiten jedoch überwiegend in Teilzeit, weil der Pflegeberuf körperlich und psychisch anstrengend ist. Die Etablierung von persönlichen Beziehungen zwischen Menschen benötigt allerdings Zeit und Kontinuität.