bg-image

Ein Zuhause voller Lebensfreude: Das Marienhaus Essen besteht 10. Wiederholungsbegutachtung in Folge

Die Wohlfühlatmosphäre spürt man im ganzen Haus - so lautet das Fazit der ehrenamtlichen Gutachterin Carin Hell, die die zehnte Wiederholungsbegutachtung zum Grünen Haken für Lebensqualität im Alter im Marienhaus Essen durchführte. Die Einrichtung erfüllte alle hundert Kriterien und bestand die Prüfung mit Bravour. „Der Grüne Haken ist ein großartiges Instrument, mit dem wir immer wieder neues Verbesserungspotential entdecken“, erklärt Einrichtungsleiterin Monika Reinmuth. Sie schätzt die externe Perspektive der Prüferinnen und Prüfer, die immer unterschiedliche Schwerpunkte haben und sich viel Zeit für Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohner nehmen.

Lebensqualität bedeutet Selbstbestimmung

 

Für Monika Reinmuth bedeutet Lebensqualität vor allem, Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. „Wir bieten vielfältige Hilfen an, aber jeder entscheidet selbst, welche er in Anspruch nehmen möchte“, betont sie. Ein Zuhause zu ersetzen, sei schwer, doch im Marienhaus stehe das Leben im Mittelpunkt, nicht nur die Pflege. Individuelle Bedürfnisse, soziale Interaktionen und eine familiäre Atmosphäre haben oberste Priorität. „Wenn jemand gerne lange schläft, dann wird er nicht um sieben Uhr geweckt. Wenn eine Tätigkeit selbst ausgeübt werden kann, fördern wir das. Es macht einen großen Unterschied, ob jemand von einer Pflegekraft unterstützt wird oder selbst aktiv bleibt.“

 

Nähe zur Natur: Tiere, Garten und mehr

 

Neben der individuellen Tagesstrukturierung, die in Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Angehörigen erfolgt, setzt das Marienhaus auf kreative und sinnstiftende Aktivitäten. Die vielen Alltagsbegleiter und das Team des Sozialen Dienstes entwickeln stets neue Ideen, um den Alltag abwechslungsreich zu gestalten. Ein besonderes Highlight ist der Besuch des „Hasen-Harry“, der auch Schildkröten, Hunde und Meerschweinchen mitbringt. „Die Meerschweinchen dürfen sogar auf dem Tisch laufen – das sorgt für große Freude bei den Bewohnerinnen und Bewohnern“, berichtet Monika Reinmuth.

 

Die Nähe zur Natur hat im Marienhaus einen hohen Stellenwert. Im Sommer wird im Garten Gemüse angebaut, geerntet und zu leckeren Gerichten verarbeitet. Letzten Herbst wohnten Miethühner im Garten, die jeden Tag ein Ei gelegt haben. „Die Hühner waren sehr zutraulich und haben sich auch auf den Arm nehmen lassen. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren in die Versorgung der Hühner eingebunden, was ihnen eine sinnstiftende Aufgabe gab und sie motivierte, an die frische Luft zu gehen“, so die Einrichtungsleiterin. Nach Ablauf der Mietzeit wurden die Hühner vom Betrieb wieder abgeholt und zogen in ein neues Zuhause ein.

 

Vielfalt im Programm für alle Bedürfnisse

 

Neben tiergestützten Angeboten gibt es ein vielfältiges Programm mit Kochgruppen, Literaturcafés, Quizrunden und an die Demenzkrankheit angepassten Aktivitäten wie Mandala-Malen oder Vorlesen „Manchmal reicht es aber auch schon, sich einfach zu einer Person zu setzen und sich mit ihr zu unterhalten“, sagt Monika Reinmuth. „Die Seniorinnen und Senioren schätzen es, wenn sich jemand Zeit für sie nimmt. Es sind oft die kleinen Dinge, die das Leben bereichern.“ Für Bettlägerige werden gerne Waffeln am Bett gebacken, sodass ihre olfaktorischen Sinne stimuliert werden. Eine hauseigene Zeitschrift informiert über das aktuelle Programm. Dabei werden individuelle Interessen berücksichtigt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Sozialen Dienst sind ganz eng an den Bewohnerinnen und Bewohner dran. Wenn jemand besondere Wünsche hat, versuchen wir sie umzusetzen. Die Seniorinnen und Senioren haben selbst tolle Ideen, bei denen auch andere Spaß haben mitzumachen. So ist bereits ein Chor entstanden, der bei der Weihnachtsfeier einen Auftritt hatte.“ Die Offenheit gegenüber Bewohnerinteressen kommt auch bei der Planung der Festwoche im Februar anlässlich des 25-jährigen Jubiläums zum Ausdruck. „Wir haben viele Vorschläge gesammelt,“ so Monika Reinmuth. „An einem Tag veranstalten wir zum Beispiel ein Candlelight-Dinner. Natürlich sind auch die Angehörigen eingeladen.“

 

Ein Ort des Aufblühens

 

Für Monika Reinmuth ist es entscheidend, dass sich die Seniorinnen und Senioren ernst genommen fühlen. „Die meisten mussten viel zurücklassen, aber wenn sie sich bei uns eingelebt haben, sind sie froh, den Schritt gewagt zu haben. Oft hören wir, dass sie viel früher gekommen wären, wenn sie gewusst hätten, wie das Leben bei uns wirklich ist.“ Statt Klischees von Altenheimen erwartet die Bewohnerinnen und Bewohner im Marienhaus Essen ein Ort des Aufblühens und der Lebensfreude.

 

 

Img 3071

 

20240709 104127

 


Kontakt
Marienhaus gem. GmbH
Frau Monika Reinmuth (Einrichtungsleiterin)
Ottilienstr. 9 
45127 Essen
E-Mail: info@marienhaus-essen.de 

am 31. Januar 2025 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
Wohnangebote:
Kurzzeitpflege
Verhinderungspflege
Probewohnen
Platzangebot:
Insgesamt 112
in Einzelzimmern 112

Weitere Artikel

AGAPLESION SOPHIENSTIFT: Junge Pflege mit Herz
Das AGAPLESION SOPHIENSTIFT in Worms bietet einen speziell konzipierten Wohnbereich für Menschen unter 60 Jahren, die aufgrund chronischer Erkrankungen, eines Schlaganfalls oder einer Tumorerkrankung pflegebedürftig geworden sind. Seit vier Jahren besteht dieser Bereich in seiner jetzigen Form und wird mit viel Engagement und Herzblut von Martina Westrich geleitet. Sie versteht die besonderen Bedürfnisse und Wünsche dieser Bewohnerinnen und Bewohner, die trotz ihrer Einschränkungen weiterhin aktiv am Leben teilhaben möchten. „Frau Westrich bringt durch ihre Ausbildung und ihre ausgeprägte Empathie viel Kompetenz mit“, betont Einrichtungsleiter Harald Oswald. Ziel der „Jungen Pflege“ ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein liebevolles Zuhause zu bieten, soziale Teilhabe zu ermöglichen und sie auch psychisch professionell zu unterstützen. Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, wird eine Rückkehr in die eigenen vier Wände angestrebt. Einige Bewohnerinnen und Bewohner bleiben jedoch über viele Jahre – manchmal sogar zehn bis zwanzig Jahre – in dieser besonderen Wohngemeinschaft.
Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift - Wohnstift Reppersberg & Egon-Reinert-Haus: 10. Wiederholungsbegutachtung zum Grünen Haken für Lebensqualität im Alter
Das Wohnstift Reppersberg und das Egon-Reinert-Haus der Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift absolvierten Anfang 2025 zum zehnten Mal in Folge erfolgreich die Wiederholungsbegutachtung zum Grünen Haken für Lebensqualität. „Wir lassen uns kontinuierlich prüfen, weil wir fest von der Intention und dem Gedanken des Grünen Hakens überzeugt sind“, erklärt Christoph Neumann, Leiter des Qualitätsmanagements. „Das Siegel hebt jene Aspekte hervor, die neben einer guten Pflege wirklich ausschlaggebend für die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner sind. Die Begutachtungen geben uns wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung unserer Strukturen und Angebote, weshalb wir den Austausch mit den Gutachterinnen und Gutachtern sehr schätzen.“
Therapeutisches Schwimmen: Gesundheit und Lebensfreude im WohnGut Parkresidenz Bad Honnef
Das WohnGut Parkresidenz Bad Honnef bietet ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein besonderes Plus: ein hauseigenes Schwimmbad. Ursprünglich Teil einer Kurklinik, wurde das Becken in den 1970er Jahren installiert. Nachdem Bad Honnef 1984 den Kurstatus verloren hatte, wurde die Klinik geschlossen und das Gebäude als Seniorenresidenz mit Schwerpunkt auf Wohnen mit Service neu eröffnet. Das WohnGut Parkresidenz Bad Honnef, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner bei steigendem Pflegebedarf nicht umziehen müssen, sondern innerhalb des Hauses betreut werden können. „Die Geschichte unseres Hauses hat sich als Glücksfall erwiesen“, sagt Direktorin Cornelia Lutz. „Dank des Schwimmbads können unsere Seniorinnen und Senioren täglich zwischen 6 und 19 Uhr das Wasser genießen.“ Während die Bewohnerinnen und Bewohner aus den Wohnbereichen das Schwimmbad selbstständig nutzen – sei es für individuelles Schwimmen oder für Gruppenkurse – werden jene aus dem stationären Bereich von einer Pflegekraft begleitet, um mehr Sicherheit zu geben und Stürze zu vermeiden.