Fünf Bewohner des Ev. Altenheims Bethesda haben gemeinsam ein Glücksrad gebaut und damit ihr handwerkliches Geschick bewiesen, das auch bei Pflegebedürftigkeit nicht verloren geht. „Bislang haben wir uns jedes Jahr zum Sommerfest ein Glücksrad ausgeliehen, das bei der Tombola zum Einsatz kommt und bei dem jedes zweite Feld einen Gewinn bringt“, berichtet Jana Albrecht-Gaul vom Sozialen Dienst. „Das letzte Mal wollten wir es anders machen und kamen auf die Idee, ein eigenes Glücksrad zu bauen, um vor allem die männlichen Bewohner zu aktivieren. Wir fragten in die Runde, wer Lust hat zu helfen, woraufhin sich fünf Männer meldeten. Zunächst überlegten wir gemeinsam, welches Material und Werkzeug wir brauchten und fuhren dann in der Gruppe zum Baumarkt. Dort ankommen, gingen die Bewohner richtig in ihrem Element auf und fachsimpelten mit den Verkäufern. Allein der Besuch im Baumarkt war ein richtiges Highlight für sie. Ein paar Tage später begannen wir mit dem Bau. Es war beeindruckend mitanzusehen, wie bei den Senioren alte Fähigkeiten wieder aktiviert wurden, mit welcher Präzession sie arbeiteten und wie sie als Team harmonierten. Es wurde gesägt, geschliffen, lackiert und gebohrt – jeder gemäß seiner Fähigkeiten.“