Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihre Angehörige reagierten auf den nicht mehr erforderlichen Einsatz von Bettgittern durchweg positiv. Eine Bewohnerin äußerte dazu: „Ich bin so froh, dass die Dinger weg kommen, ich dachte, ich würde den Tag nicht mehr erleben.“ Auch Geschäftsführer und Einrichtungsleiter Bernd Hoffmann findet: „Freiheit ist das größte Gut, das wir haben“. Er setzt sich aktiv für einen Paradigmenwechsel ein, damit Bettgurte und -gitter so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören. „Die Beschränkung des natürlichen Bewegungsdrangs verletzt die Würde im Alter“, so Hoffmann.
Die Niederflurbetten können bis zu ca. 20 cm über den Boden heruntergefahren werden. Die geringe Höhe reduziert die Sturzfolgen, sollte der Bewohner nachts aus dem Bett fallen, deutlich. Weitere Maßnahmen wie Sturzmatten, die direkt vor dem Bett liegen, minimieren die Risiken zusätzlich. Für die Pflege werden die Betten einfach wieder auf die normale Höhe gestellt. Jede Woche gibt es in der Einrichtung eine Hausbesprechung, in der diskutiert wird, für welche Bewohnerinnen oder Bewohner ein Niederflurbett das Mittel der Wahl sein könnte, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Kontakt
Evangelisches Altenheim Bethesda
Herr Bernd Hoffmann (Geschäftsführer & Einrichtungsleiter)
Wüstenhöferstr. 177
45355 Essen
Telefon: 0201 - 68 570
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