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Auf die Plätze, fertig, los: Das Kunigundenheim Krefeld als Initiator des „Spiels ohne Grenzen“

Das Kunigundenheim in Krefeld rief letztes Jahr das „Spiel ohne Grenzen“ innerhalb der Caritas ins Leben. Es lehnt sich an eine alte Fernsehshow an, die in den 1960er und 70er Jahren beliebt war. Die Idee dazu brachte Sozialdienstleiter Joachim Röken aus einer Weiterbildung mit, die er zusammen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen der Caritas wahrnahm. „Während der Weiterbildung befassten wir uns ganzheitlich mit dem Thema Spielen“, erklärt Joachim Röken. „Welche Bedeutung hat Spielen, warum spielen wir, und welche Spiele können wir in unseren stationären Einrichtung anbieten? Es wurde deutlich, dass Spiele nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern auch, um Sozialkontakte zu pflegen. Wir lernen das schon als Kinder.“

Bei der Fernsehshow traten Mannschaften ausgewählter Städte zunächst im nationalen und dann im internationalen Wettbewerb bei diversen Geschicklichkeitsspielen gegeneinander an. „Wir stellten uns die Frage, wie wir das Spielprinzip an die Klientel anpassen und in die Praxis übertragen können“, schildert der Sozialdienstleiter. „In die Überlegungen bezogen wir den Bewohnerbeirat ein, der von der Idee sehr angetan war und uns wichtigen Input aus der Perspektive der Seniorinnen und Senioren gab. Ein wichtiges Anliegen von uns war, dass auch dementiell veränderte Seniorinnen und Senioren an den Spielen teilnehmen können sollten, ohne dass sie in der Bewertung zurückfallen. Daher wird die Punktevergabe unter anderem an kognitiven Beeinträchtigungen gemessen.“

 

Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, veranstalteten die Caritas-Häuser in Krefeld einrichtungsübergreifend einen Spieltag, der im Landhaus Maria Schutz ausgetragen wurde. Mannschaften mit jeweils zehn Bewohnerinnen und Bewohnern traten gegeneinander an. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es los: Wer faltet am schnellsten Handtücher, wer fährt mit dem Rollstuhl am schnellsten durch einen Hindernisparcour und wer angelt die meisten Quietschenten? Die Seniorinnen und Senioren kegelten auch mit der Wii und hatten jede Menge Spaß. Sie nahmen den Wettbewerb und die Vergabe der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sehr erst. „Es ging wirklich ans Eingemachte“, erinnert sich Joachim Röken. „Am Ende entschieden nur Sekunden über Gewinner und Verlierer. Für alle war der Tag sehr aufregend.“

 

Zum Schluss erhielt jeder ein kleines Präsent. „Die Mannschaften, die eine Medaille gewannen, waren noch Tage später sehr stolz“, berichtet der Leiter des Sozialen Dienstes. „Das nächste Spiel ohne Grenzen ist bereits in Planung und findet voraussichtlich im Spätsommer diesen Jahres statt.“ Dann heißt es wieder: Auf die Plätze, fertig, los!

 

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Kontakt
Kunigundenheim 
Herr Guido Ruegenberg (Einrichtungsleiter)
Heinrich-Theißen-Straße 10 
47829 Krefeld - Uerdingen
Telefon: 02151 - 49 43 0
E-Mail: kunigundenheim@caritas-krefeld.de

am April 14, 2024 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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