Die elf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Käte-Reichert-Alten- und Pflegeheims bereichern den Alltag den Bewohnerinnen und Bewohner. „Sie unterstützen uns sehr bei Veranstaltungen, übernehmen gerne Verantwortung und bringen viele eigene Ideen für die Beschäftigung unserer Seniorinnen und Senioren mit“, informiert Ergotherapeut Marco Wunschel. Als Dank richtet die Einrichtung einmal im Jahr eine Veranstaltung aus, bei der die Ehrenamtlichen ein tolles Abendessen erwartet. Jeder erhält als Lob, Dank und Anerkennung außerdem ein schönes Präsent. Auch an Weihnachten wird an sie gedacht. „Wir schätzen die ehrenamtliche Arbeit sehr und sparen keine Mühen, damit sich die Ehrenamtlichen bei uns gut aufgehoben fühlen.“

Nur wer gut sieht, kann seine Umgebung begreifen, selbstständig handeln und Gefahren erkennen. Weil gutes Sehen ein wichtiger Bestandteil des Alltags ist, nimmt das Käte-Reichert-Alten- und Pflegeheim seit letztem Jahr an dem Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ der Blindeninstitutsstiftung Würzburg teil. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und umfasst zahlreiche Angebote und Maßnahmen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung erhalten durch Selbsterfahrungsübungen einen Einblick in die Welt von sehbeeinträchtigten älteren Menschen. Wie sieht jemand mit grauem Star, einer Makuladegeneration oder bei einer erkrankten Netzhaut durch Diabetes? Des Weiteren werden Schulungen durchgeführt, um mehr Teilhabe und Orientierung für sehbehinderte Menschen zu schaffen, zum Beispiel durch gezieltes Einsetzen von Licht und Kontrasten oder durch die Auswahl von bestimmten Schriften und Schriftgrößen. Ziel ist es, das Sehvermögen der Bewohnerinnen und Bewohnern zu optimieren sowie mehr Wissen, Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege und soziale Betreuung herzustellen.

Das Käte-Reichert-Alten- und Pflegeheim liegt im Zentrum von Nürnberg im Stadtteil St. Johannis und dennoch mitten im Grünen nah an der Pegnitz und dem Erholungsgebiet Pegnitzauen. Das Haus macht einen hellen Eindruck, wirkt gepflegt und vermittelt eine liebevolle familiäre Atmosphäre. Der Atriumbau besticht durch einen begrünten Innenhof mit Teich. Hervorzuheben ist weiterhin ein gemütlicher, heller Wintergarten mit vielen großen Pflanzen, kleinen Sitzgruppen und Blick auf den Innenhof. Geschäfte des täglichen Bedarfs, ein Geldinstitut und ein großes Café sind fußläufig erreichbar. Auf Wunsch werden die Bewohnerinnen und Bewohner durch Ehrenamtliche begleitet. Die Einrichtung ist in das umgebende Gemeinwesen gut eingebunden. Alle Nachbarn sind zum Sommerfest eingeladen, alle Interessierten zum Tag der offenen Tür. Angebote zur Förderung der Bewegung und zur Anregung der Geistestätigkeit sind zahlreich vorhanden, wie z.B. Stuhlgymnastik, Ballspiele, Gedächtnistraining, Bingo, Filmenachmittage und die Bepflanzung von Hochbeeten. Auf freiheitsentziehende Maßnahmen wird verzichtet. Stattdessen kommen Niederflurbetten, Sensormatten und Hüftprotektoren zum Einsatz. Für die Wünsche und Anregungen der Seniorinnen und Senioren ist die Einrichtungsleitung jederzeit zugänglich.