Die Musikband besteht seit über zwei Jahren aus Einrichtungsleiter Karl-Werner Strohe und der hauptamtlichen Ehrenamts- und Sozialraumkoordinatorin Marion Münzer an der Gitarre, einem Eh-renamtlichen, der für die Rhythmusinstrumente zuständig ist, einer Sängerin und einer Schlagzeuge-rin aus dem Quartier, einer Bewohnerin, die Orgel spielt, einigen Sängerinnen und Sängern aus der Bewohnerschaft sowie Mitarbeiterinnen, die bei Auftritten mit Gesang und Querflöte die Band phasenweise unterstützen. Dank finanzieller Fördermittel konnte die Einrichtung Musikinstrumente und technische Ausstattung anschaffen. Das Repertoire reicht von Volksliedern über Schlager bis hin zu Popmusik, wobei saisonal auch Karnevals- und Weihnachtslieder gespielt werden. „Bei unse-ren internen Veranstaltungen decken wir immer einen kleinen Teil des Programms ab und bringen einige Lieder zum Besten“, berichtet Strohe. „Im Vordergrund steht jedoch der Spaß. Es ist beson-ders für die Seniorinnen und Senioren bereichernd, im Mittelpunkt zu stehen und sich ernsthaft an einer Sache zu beteiligen. Nach einem Auftritt genießen sie das Erfolgserlebnis.“
Auch für das Theaterprojekt wird regelmäßig geprobt. Es beteiligen sich neben Bewohnerinnen und Bewohnern auch zwei Ehrenamtliche, zwei Mitarbeiter und drei Externe. „Unser Stück handelt von einer Gemeinde, die stagniert und nach Wegen sucht, den Ort zu beleben“, erklärt Strohe. „Ein Be-rater bietet ihnen skurrile Ideen wie eine Alpakazucht an, die jedoch sehr kostspielig sind. Schließ-lich schlafen alle betrunken ein und erwachen mit der Erkenntnis, dass alles nur ein Traum war. Die vielen lustigen Dialoge sorgen für heitere Momente beim Publikum.“
Um das Auswendiglernen von Texten zu vermeiden, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Text von einem Bildschirm ablesen. Das Schlüpfen in verschiedene Rollen belebt die Seniorin-nen und Senioren und ermöglicht ihnen, sich in einem geschützten Rahmen kreativ auszuprobieren. „Gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, verleiht positive Energie“, so Strohe weiter. „Unser Ziel ist es, das Theaterstück auch vor Publikum aufzuführen. Aufgrund von Krankheit oder Tod müssen wir regelmäßig Rollen neu besetzen, weshalb wir bereits länger an dem Stück arbeiten. Doch das stört niemanden, da das Proben allein schon Spaß macht. Zudem bringen die Ortsbewohner stets neue Geschichten ein. Solche Angebote senken die Hemmschwelle gegenüber Altenheimen und zeigen, dass bei uns viel passiert und niemand isoliert wird. Es ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“
Kontakt
AWO Haus der Generationen - Seniorenzentrum
Herr Karl-Werner Strohe (Einrichtungsleiter)
Andernacherstr. 52 - 54
56564 Neuwied
Telefon: 02631 - 834 0
E-Mail: hdg-neuwied@awo-rheinland.de