In der Mitsprache über die Speisepläne zeigt sich der hohe Grad an Selbstbestimmung, über die die Seniorinnen und Senioren in der Einrichtung verfügen. Sie fühlen sich durch die Berücksichtigung ihrer Wünsche respektiert, was zu einem hohen Maß an Zufriedenheit führt.
Bei den Treffen wird zunächst die Frage beantwortet, was in den vergangenen sechs Wochen gut und was weniger zufriedenstellend war. Schließlich wird gemeinsam der Speiseplan für die kommenden sechs Wochen gestaltet. Hierbei legen die Bewohnerinnen und Bewohner viel Wert auf rheinisch geprägte Hausmannskost und auf Speisen aus ihrer eigenen Vergangenheit. So berichten sie dem Koch über bewährte Rezepte aus der alten Zeit, wie zum Beispiel für einen Bohneneintopf, der eine ganz besondere Bohnenart enthalten muss (auf deren Suche der Koch sich daraufhin begab) oder für die Zubereitung von Reibekuchen. Auch über die Art des Brotes wird diskutiert und ob Grau- oder Schwarzbrot bevorzugt wird. Obwohl es ab und zu Grenzen gibt, wird stets versucht auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen. So sprachen sie sich gemeinsam nach einem Bericht des WDR gegen das Servieren von Pangasiusfilet aus, das seitdem nicht mehr auf ihre Teller kommt. Auch durch die personelle Besetzung des Bewohnerbeirates, der u.a. aus einem Diabetiker, einem Bewohner im Elektrorollstuhl, einem Angehörigen und einem Bewohner mit Pflegestufe 2 besteht, kann auf die Bedürfnisse und Wünsche der unterschiedlichsten Gruppen im Hause eingegangen werden. Dies fördert ihr Wohlgefühl und trägt zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei.
Kontakt
DRK-Seniorenhaus Steinbach
Frau Irina Suchan (Sozialdienstleitung)
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