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Gemeinsam aktiv für das Alter: Bewohnerinnen und Bewohner des Joachim-Neander-Hauses profitieren vom „zentrum plus“ Benrath

Zwei an einem Ort

Ein wichtiges externes Angebot des Joachim-Neander-Hauses, das zur Diakonie Düsseldorf gehört, ist das „zentrum plus“: Es befindet sich im selben Gebäude wie das Pflegeheim und ist sowohl für die Menschen aus dem Quartier als auch für die Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung eine feste Anlaufstelle. „Die Stadt Düsseldorf stellte sich vor knapp zwanzig Jahren zusammen mit den Wohlfahrtsträgern die Frage, wie man die Seniorenarbeit organisieren wolle“, berichtet Sandra Ludes, die Leiterin des „zentrums plus“ Benrath. „Früher gab es Begegnungszentren für Hochaltrige. Man wollte die Menschen aber schon früher erreichen. Vor diesem Hintergrund wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt, das vorsah, Zentren dort anzusiedeln, wo besonders viele Senioren leben. Aktuell gibt es in Düsseldorf 32 „zentren plus“, die von der Stadt finanziert werden und die man sich, salopp gesagt, wie Jugendzentren für Ältere vorstellen kann. Zum einen beraten wir Seniorinnen und Senioren aus dem Quartier. Zum anderen können sie an Kultur-, Bildungs- und Bewegungsangeboten teilnehmen. Das gilt selbstverständlich auch für die Bewohnerinnen und Bewohner des Joachim-Neander-Hauses. Für sie ist das „zentrum plus“ eine echte Bereicherung.“

Im Erdgeschoss des Pflegeheims angekommen, sieht man schon die Eingangstür des „zentrums plus“. An der Infothek können die Seniorinnen und Senioren Fragen stellen oder sich für ein Angebot anmelden. Durch die räumliche Verbindung ergeben sich für die Pflegeheimbewohner viele Vorteile: Diejenigen, die kognitiv noch fit sind, erfreuen sich an dem breiten Angebotsspektrum, zu dem musikalische Nachmittage, anspruchsvolle Vorträge, spannende Lesungen oder Sprachkurse gehören, wie auch an den kurzen Wegen. Das Viermonatsprogramm liegt zur Einsicht immer im Joachim-Neander-Haus aus. „Weil unsere Zielgruppe 55+ ist, werden die Seniorinnen und Senioren bei uns anders gefordert als im Pflegeheim, und damit auch anders gefördert“, erklärt Sandra Ludes. „Eine Dame aus der Einrichtung kommt zum Beispiel regelmäßig zum Italienischkurs. Eine andere Bewohnerin, die erst Mitte 60 und hauptsächlich körperlich eingeschränkt ist, hatte anfangs Schwierigkeiten, mit vielen hochbetagten Menschen zusammen zu leben. Erst als sie unser Angebot nutzte und Gleichaltrige traf, konnte sie sich mit ihrem neuen Lebensumfeld identifizieren.“ 

 

Im „zentrum plus“ lernen die Bewohnerinnen und Bewohner des Joachim-Neander-Haus regelmäßig neue Gesichter kennen. „Das Ziel der „zentren plus“ ist die Verhinderung von Einsamkeit und die Förderung von sozialen Kontakten“, informiert die Leiterin. „Die Menschen bekommen bei uns das Gefühl, Bestandteil der Gemeinschaft zu bleiben – egal woher sie kommen. Auch die Hemmschwelle in ein Pflegeheim zu ziehen sinkt, weil die Seniorinnen und Senioren aus dem Quartier vorgelebt bekommen, dass man Kontakte bei Pflegebedürftigkeit viel besser aufrechterhalten kann, wenn man in einer Einrichtung lebt, die bestenfalls an ein „zentrum plus“ angeschlossen ist. Wir arbeiten eng mit dem Sozialen Dienst des Joachim-Neander-Hauses zusammen, damit möglichst viele aus dem Pflegeheim an unserem Angebot teilnehmen.“

 

Repair Café 2

 

Wii

 

Kontakt
Diakonie Düsseldorf e. V. Joachim-Neander-Haus 
Herr Andreas Maus (Einrichtungsleiter)
Calvinstraße 14
40597 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 97 132 - 0
E-Mail: andreas.maus@diakonie-duesseldorf.de

am August 25, 2024 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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