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Folgen des Klimawandels: Hitzeschutzkonzept im Altenzentrum St. Kilian für mehr Sicherheit und Wohlbefinden

Angesichts des Klimawandels hat das Altenzentrum St. Kilian in Iserlohn ein umfassendes Hitzeschutzkonzept entwickelt, um Bewohnerinnen und Bewohner vor den gesundheitlichen Risiken extremer Hitze zu schützen. „In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass die Sommer immer heißer und länger werden“, erklärt Johanna Gabor, Qualitätsmanagerin der Einrichtung. „Durch das Flachdach unseres Gebäudes heizen sich insbesondere die oberen Stockwerke stark auf. Dunkle Vorhänge bieten nur begrenzten Schutz, da sich die Hitze über Tage hinweg staut.“ Um Abhilfe zu schaffen, arbeitete das Altenzentrum gemeinsam mit einem Architekten an Lösungen zur Verbesserung der Raumtemperatur. Bereits 2014 wurde im Tagesraum, in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner überwiegend aufhalten und auch Mahlzeiten zu sich nehmen, eine Klimaanlage installiert. Eine zweite folgte 2022 in der tiefergelegenen Etage.

Hohe Temperaturen über 30 Grad können für ältere Menschen besonders belastend sein. Sie haben oft ein vermindertes Hitze- und Durstempfinden, was das Risiko einer Überhitzung erhöht. Der damit einhergehende Flüssigkeits- und Mineralverlust kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, insbesondere für Kreislauf, Gehirn und Herz. „Dank der Klimaanlagen ist es in den Tagesräumen nun deutlich angenehmer“, berichtet Johanna Gabor. „Viele Bewohnerinnen und Bewohner suchen im Sommer bewusst die kühlen Räume auf. Für diejenigen, die es wärmer mögen, stehen alternative Aufenthaltsbereiche zur Verfügung, wie der Gemeinschaftsraum im Eingangsbereich oder kleinere Sitzecken außerhalb der Tagesräume.“

 

Das Hitzeschutzkonzept umfasst zudem spezielle Schulungen für die Mitarbeitenden, um besonders bettlägerige oder nicht orientierte Bewohnerinnen und Bewohner vor der Hitze zu schützen. „Da die Bewohnerzimmer nicht klimatisiert sind, setzen wir auf eine Kombination aus Maßnahmen: Die Rollos werden tagsüber heruntergelassen, früh morgens und abends lüften wir die Räume gründlich, und wir achten streng darauf, dass die Bewohner ausreichend trinken“, erläutert Gabor. „Mit diesem durchdachten Ansatz und einem klaren Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels sorgen wir dafür, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bewohnerinnen und Bewohner auch in extremen Wetterlagen bestmöglich geschützt sind.“  

 

 

Kontakt
Altenzentrum St. Kilian gGmbH 
Herr Wolfgang Eberz (Geschäftsführer)
Dechant-Meckel-Str. 9 
58642 Iserlohn
Telefon: 02374 - 933-0
E-Mail: w.eberz@altenzentrum-letmathe.de

am November 18, 2024 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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