Während bettlägerige, demente Menschen oft versuchen durch laute Rufe auf sich aufmerksam zu machen, ruhen die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflege-Insel durch das gemeinschaftliche Leben in sich selbst. Beruhigungsmittel und Bettgitter werden überflüssig. Durch die ständige Anwesenheit des Pflegepersonals im Tagesdienst erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner viel Zuwendung und Berührungen, so dass verloren geglaubte Fähigkeiten wieder aktiviert werden und die Lebensqualität und -erwartung zunimmt.
Für die Aufrechterhaltung eines guten Körpergefühls, werden die bettlägerigen Menschen am Tag normal bekleidet und tragen nur nachts Nachthemden. Die täglich vorgenommene basale Stimulation regt die Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner an; die jahreszeitlichen Gestaltung der Räume setzt visuelle Reize, während Düfte der Aromatherapie, eines frisch gebackenen Kuchens oder von angebratenen Zwiebeln und Speck den Geruchssinn fördern. Eine Bewohnerin, die früher mittels einer Sonde ernährt werden musste, kann durch die positiven Auswirkungen des Lebens in der Pflege-Insel wieder eigenständig kauen und schlucken. Montags gibt es, geleitet von einer Musiktherapeutin, Stubenmusik mit Schifferklavier und Liedern. Auch Freundschaften werden innerhalb der kleinen Lebensgemeinschaft der Pflege-Insel geschlossen. So genießen zwei Bewohnerinnen das gemeinsame Dasein, halten gerne die Hand und erzählen sich aus ihrem Leben. In der Pflege-Insel wird das Leben für an Demenz erkrankte, bettlägerige Menschen zum Vergnügen und nicht zur Last.
Kontakt
Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn
Herr Johannes Schoner (Einrichtungsleiter)
Schumannstraße 17
67655 Kaiserslautern
Telefon: 0631 / 31 73 0
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