Während die Bewohnerinnen und Bewohner phantasievolle Kunstwerke schaffen, erleben sie in kleinen Runden viel Geselligkeit. Das Angebot schafft die Möglichkeit, untereinander Kontakt zu halten und diesen beim gemeinsamen Tun zu festigen. Die Gruppen sind fest zusammengewachsen, und Freundschaften haben sich entwickelt. Kunst selbst ist eine eigene Kommunikation, erklärt Holger Friedrich. Die Bilder ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern, sich aus einem ganz anderen Blickwinkel darzustellen und ihr Können zu zeigen.
Von den beiden Kursen richtet sich einer speziell an demente Personen und ist an ihre Bedürfnisse angepasst. Mit Wasserfarben oder Stiften können sie eigene Motive malen oder sich aus Kalenderbildern eine Vorlage aussuchen und diese durch Kleckse, Linien und Muster variieren. Die andere Gruppe besteht aus Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Betreuten Wohnen und dem Wohnbereich des Pflegeheims und trifft sich im sogenannten Clubraum der Einrichtung. Meist wird mit Acrylfarben auf Leinwände gemalt. Das Semester beginnt immer mit einer Aufgabenstellung zu einem bestimmten Thema. Dies kann ein einzelnes Bild oder eine Stilrichtung sein. Auch hier können die Bewohnerinnen und Bewohner aus vorhandenen oder eigenen Vorlagen wählen. Regelmäßig werden die neu geschaffenen Kunstwerke wie in einer Galerie mit Passepartout und Rahmen versehen und im Flur ausgestellt. Auch der Speisesaal und die Gästezimmer sind mit Bildern der Seniorinnen und Senioren geschmückt, so dass sie zur Gestaltung ihres Wohnraumes beitragen. Die Karte mit Rosen, die von der Bewohnerin Elfriede Weber gemalt wurde, kann an der Pforte für wenig Geld gekauft werden. Bewohnerinnen und Bewohner erhalten sie am Geburtstag mit Glückwünschen und neu Hinzugezogene als Willkommensgruß.
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