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Da steht ein Pferd auf dem Flur: Zwei Ponys für das Altenheim St. Josef in Krefeld

Das Altenheim St. Josef in Krefeld bietet nicht nur ein Zuhause für knapp hundert Seniorinnen und Senioren, sondern auch für zwei Zwergponys, die den Alltag in der Pflegeeinrichtung bereichern. Als das Altenheim im Winter kurzzeitig ein hilfebedürftiges Kaninchen aufnahm, war der Zulauf von Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen groß, berichtet Einrichtungsleiterin Beate van Tintelen. „Der Wunsch nach einem Tier, das bei uns fortwährend lebt, war auf allen Seiten groß.“ Klar wurde auch, dass es ein größeres Tier sein sollte. „Wir sind schließlich über Lamas und Alpakas bei Ponys gelandet. Hinter dem Haus im Hof haben wir ein großes Außengelände mit viel Wiesenanteil, das perfekte Rahmenbedingungen für kleine Pferde bietet“, erklärt die tierliebe Einrichtungsleiterin, die selbst ein Pferd besitzt. Das Gelände wurde abgezäunt, mit einem Stall versehen, und alles wurde vom Veterinäramt abgenommen.

„Nachdem die Rahmenbedingungen geschaffen waren, haben wir eine Pferdebesitzerin kontaktiert, die ihre zwei Ponys abgeben musste. Da Pferde Herdentiere sind, wollten wir gleich zwei aufnehmen. Als wir die beiden kennenlernten, waren wir sofort schockverliebt,“ erinnert sich Beate van Tintelen. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner freuten sich riesig, als die Ponys bei uns ankamen.“ Mittlerweile sind die Jungtiere darauf trainiert, von vielen Händen gestreichelt und sogar mit in die Einrichtung genommen zu werden.

 

 

Der positive Effekt der Tiere auf die Senior:innen ist immens. Bewohner:innen, die sonst zurückgezogen lebten, gehen nun täglich raus, um nach den Tieren zu sehen, um sie zu streicheln und mit vorportionierten Äpfeln oder Möhren zu füttern. „Die Ponys sind mittlerweile fester Bestandteil unserer großen Familie,“ erzählt die Einrichtungsleiterin. „Wir haben den Weißen mit schwarzen Punkten anlehnend an die Geschichten von Pipi Langstrumpf ‚Kleiner Onkel‘ genannt, und den Braunen ‚Herr Nilsson‘. Sie haben schon mit uns Weihnachten gefeiert und gehen auch mit in die Bewohnerzimmer, um zum Beispiel bettlägerige Senior:innen zu besuchen. Beim Anblick der zutraulichen Tiere strahlen sie immer über das ganze Gesicht.“

 

 

Die Ponys wirken nicht nur aktivierend auf die Bewohner:innen, sondern fördern auch die Gemeinschaft. Die Senior:innen begegnen sich vor dem Außengelände, unterhalten sich über die Tiere und tauschen Erinnerungen aus. Auch gehen die Bewohner:innen mit den Ponys in Begleitung von Betreuungskräften im Ort spazieren. „Als nächstes wollen wir ‚Kleinen Onkel‘ und ‚Herrn Nilsson‘ darauf trainieren eine Kutsche zu ziehen,“ informiert Beate van Tintelen. „Die Verbindung zwischen Mensch und Pferd ist einfach etwas Besonderes.“

 

Ponys 1

 

Ponys 4.1

 

Kontakt
Altenheim St. Josef
Frau Beate van Tintelen (Einrichtungsleiterin) 
Tannenstraße 138 
47798 Krefeld - Stadtmitte 
Telefon: 02151 - 64543 0
E-Mail: josefshaus@caritas-krefeld.de

am May 2, 2022 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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