„Am 13. Oktober 2015 war der Spartenstich, dem wir zusammen mit den Bewohnern unseres Männertreffs auf Einladung der Bürgermeisterin hin beiwohnten“, erinnert sich Birgit Mascetta, Leiterin des Sozialen Diensts. „Die Männer, die aus unserem stationären Bereich und dem Betreuen Wohnen stammen, haben geholfen, die alla hopp!-Flagge hochzuziehen und die erste Sitzbank einzuweihen. Sie fühlten sich sehr geschätzt und ernstgenommen.“
Am 24. Juni 2022 war es soweit: Die 9000 m2 große alla hopp!-Anlage wurde im Beisein von Dietmar Hopp, Gründer des Weltkonzern SAP, und dessen Sohn als Begegnungs- und Bewegungspark feierlich eröffnet. „Ziel ist es, dass sich Menschen aller Generationen der Stadt im Park treffen“, erklärt die Sozialdienstleitung. „Die verschiedenen Module regen zu Begegnungen an, aber auch zu Bewegung. Die Gesundheitsförderung ist ein zentraler Aspekt des Projekts. Und der Plan scheint aufzugehen: Wir haben Seniorinnen und Senioren, die bei Wind und Wetter morgens in den Park gehen, um zum Beispiel Gymnastik zu machen. Direkt an unser Grundstück angrenzend gibt es einen Rollatorparcour, auf dem die Seniorinnen und Senioren üben können, sicher mit dem Rollator unterwegs zu sein. Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung, dass ihnen das gut tut und Spaß macht.“ Einmal hatte die Stadt zu einem Wettbewerb eingeladen, bei dem die Seniorinnen und Senioren durch das Absolvieren von Runden auf dem Rollatorparcour Spenden für einen guten Zweck sammeln konnten. „An diesem Tag wurden neue Rekorde aufgestellt“, lacht Birgit Mascetta.
Ein rollstuhlgerechtes Spiegel-Labyrinth, in dessen Mitte ein großer Granitfelsen steht, wurde auch bereits von den Bewohnerinnen und Bewohner besucht. „Hier geht es nicht nur um das Trainieren der Orientierung, sondern auch um Akustik. Wenn man ruft, kommt ein Echo zurück, was unsere Leute sehr interessant fanden und so manche Sinne geschärft hat “, erklärt Birgit Mascetta. „Weiterhin gibt es ein ebenerdiges Familienkarussel, in das auch mobilitätseingeschränkte Menschen einsteigen können.“
Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist es ein Stück Freiheit, selbstbestimmt den Park besuchen und dort ihren Tag gestalten zu können. „Die Anlage trägt erheblich zu ihrer Lebensqualität bei, da es nun einen zentralen Anlaufpunkt gibt, um Menschen von außerhalb zu begegnen, sich zu bewegen und eine abwechslungsreiche Zeit in der Natur zu verbringen. Mit der Anlage wurden Strukturen geschaffen, die es jedem Menschen – ob alt oder jung – ermöglichen, ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft zu sein. Und das tut allen gut“, resümiert Birgit Mascetta.
Kontakt
Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth
Frau Melanie Hagedorn (Einrichtungsleiterin)
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