Das ASB Seniorenpflegeheim "Willy Stabenau" bietet hochgradig demenzerkrankten Seniorinnen und Senioren das Leben in einer Pflegeoase, die die Teilhabe an einer Gemeinschaft, aber auch einen privaten Rückzugsraum erlaubt. Zehn Einzelzimmer sind in einem Oval einem Gemeinschaftsraum angeschlossen, in den die Betten durch die doppelflügelige Türen geschoben werden können. „Zu Beginn hatten wir festgestellt, dass bettlägerige Menschen mit einem sehr hohen Aufwand mobilisiert werden müssen, damit sie ihr Zimmer verlassen können,“ berichtet Einrichtungsleiter Matthias Sachse. „In den Einzelzimmern lebten die Menschen abgeschirmt und isoliert und erhielten kaum Sinneseindrücke von außen. Studenten hatten untersucht, dass 80 Prozent der Zeit, die dem Einzelnen gewidmet wird, die Grundpflege und Nahrungsaufnahme betrifft und nur 20 Prozent die Betreuung. Eine 1:1 Betreuung kann durch den Personalschlüssel bedauerlicherweise nicht geleistet werden. Diese Situation war für uns ungenügend. Wir fragten uns, was unsere Idealvorstellung wäre und kamen zum Ergebnis, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner ständig in der Nähe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufhalten können sollten. Das war die Geburtsstunde unserer Pflegeoase.“